Quarantäne - Familie am Limit
Heulkrämpfe, Panik Attacken, Verzweiflung und

Hilflosigkeit so kann, muss sich niemand fühlen. Eine Quarantäne stellt uns als Mutter, Vater und auch unsere Kinder vor eine ganz große Herausforderung. Wir wissen, wir werden sie überleben und es sind nur ein paar Tage. Gleichzeitig macht es auch irgendwie Angst, da wir dieses Gefühl von genommener Freiheit so gar nicht kennen. Es gibt einige resiliente Menschen, die sehr gut mit solchen Bedingungen umgehen können, jedoch auch ein resilienter Mensch kann einen Zusammenbruch erleiden.
Was ist nun Resilienz?
Resilienz ist die Fähigkeit, sich in eine seelisch gefestigte und selbstbewusste Person zu entwickeln um schwierige und herausfordernde Situationen bewältigen zu können. Ob und wie gut diese Zeit überstanden wird, ist von vielen Faktoren abhängig.
Gibt es genügend Platz für alle Familienmitglieder, Rückzugsort und Ruhe, Bewegungsmöglichkeiten und vielleicht auch einen Balkon, eine Terrasse oder einen Garten um etwas frische Luft und Sonnenstrahlen zu tanken?
Selbst wenn alles gegeben ist, bedeutet es noch lange nicht, das mit dieser Situation gut klar gekommen wird.
Wir sind Menschen, wollen frei und unabhängig sein. Zu wissen, wir dürfen nicht das Haus, die Wohnung verlassen, nicht mal den Müll weg bringen oder zum Briefkasten gehen um die Post zu holen, ist unvorstellbar und bringt uns irgendwie in eine gefühlte Hilflosigkeit.
Wenn Eltern oder den Kindern alles zu viel wird, hier ein paar Tipps:
- Atmen.
Kaum zu glauben wie viel eine richtige Atmung schon bewirken kann. Die Hände bewusst auf den Bauch legen und einfach achtsam den eigenen Atem beobachten. Kinder können auch dabei begleitet werden, indem es die Hände von Mama oder Papa sind, während das Kind bewusst atmet.
- Wasser trinken.
Wir wissen das genügend Flüssigkeit wichtig ist für ein klares Denken und Handeln, in diesen besonderen Tagen noch umso mehr.
- Raum geben.
Nicht jede Aktion verdient eine Reaktion. Besser nochmal überlegen ob es in 3 Stunden, 3 Tagen oder auch in 3 Wochen noch relevant ist, um darauf zu reagieren. Weniger ist oft mehr, dieses Sprichwort trifft auch in diesem Fall zu.
- Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen.
Gehe achtsam und sorgsam mit dir und deinen Liebsten um. Ist es dir gerade nicht möglich, das ist okay, dann such dir für dich eine Möglichkeit um bei dir zu bleiben. Das kann eines der oben genannten Dinge sein oder auch jemanden zu kontaktieren, um darüber zu sprechen wie es einem gerade geht.
Ich hoffe, euch ein paar wertvolle Tipps mit geben zu können. Bleibt gesund und wir schaffen die Corona Krise zusammen. Du bist nicht allein.